Baumschnitt

Rund um den Baumschnitt

Langsam aber sicher klettern die Temperaturen hoch, in den Gärten kehrt wieder mehr Leben ein und es wird alles für gemütliche Abende auf der Terrasse vorbereitet. Auch Bäume und Sträucher benötigen regelmäßig Pflege, damit sie gesund weiterwachsen können. Zu dieser Pflege gehört z. B. auch der regelmäßige Baumschnitt. Einfach darauf los zuschneiden kann unschöne Folgen haben, daher haben wir hier einige hilfreiche Tipps zusammengestellt, sodass der Baumschnitt gut gelingt und Ihr Garten für den Sommer bereit ist.

Der richtige Zeitpunkt

Zuerst sollte man sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt stellen. Grundsätzlich ist ein Baumschnitt im ganzen Jahr möglich, wobei je nach Zeitpunkt unterschiedliche Ziele verfolgt werden können. Um ungewollte Reaktionen zu vermeiden, sollte man sich frühzeitig über die Vor- und Nachteile eines Winter- oder Sommerschnitts informieren.

Sie wollen das Holzwachstum anregen? Dann eignet sich der Winterschnitt, d.h. in der Zeit vor dem ersten Austrieb (Januar – Februar), perfekt für Ihre alten oder kleinen Bäume. Vorteile dieses frühen Schnitts kann der Schutz des Baumes, ein Besserer Überblick aufgrund des fehlenden Laubs und die Anregung des Austriebs im Frühjahr sein.

Jedoch bringt ein Winterschnitt nicht nur Vorteile mit sich, beispielsweise kann aufgrund niedriger Temperaturen (niedriger als 0 Grad)  Frost in die offenen Stellen gelangen und den Baum schädigen. Zudem sind zu dieser Zeit pilzliche Erreger aktiv, sodass eine erhöhte Infektionsgefahr besteht.

Motorschubkarre

Richtiges Schneidewerkzeug

Bei kleinen, dünnen Zweigen kann einfach eine Gartenschere verwendet werden. Bei größeren Ästen sollte man hingegen zu einer Astschere greifen. Astscheren mit einem Getriebe können meist auch größere Äste (mehr als 3 cm dicke Äste) schneiden.

Wollen Sie frisches Holz schneiden, sollten Sie mit der Bypass-Schneidetechnik arbeiten. Dies ist eine Schere, bei welcher die Klingen aneinander vorbei schneiden. Somit wird ein sauberer Schnitt gemacht und es bleiben keine Zweigstummel übrig.

Wenn Sie Bäume mit hartem oder abgestorbenem Holze zurückschneiden wollen, bietet sich die Amboss-Schneidetechnik an. Dabei werden die Triebe gegen ein Widerlager gepresst und somit gequetscht. Mit der Kettensäge sollten Sie nur arbeiten, wenn sie einen sicheren Stand haben und ausreichend Erfahrung besitzen. Ansonsten sollten Sie diese Aufgabe lieber in professionelle Hände übergeben.

Schredder

Welche Äste sollten geschnitten werden?

Vor allem übereinander liegende und kreuzende Äste sollten entfernt werden, da diese sich gegenseitig behindern und das Wachstum verhindern.

Besonders beim Schneiden von Obstbäumen ist das Entfernen der sich kreuzenden Ästen relevant, da diese die Fruchtbildung verhindern und somit weniger Ertrag bringen.

Gleichzeitig sollten alle Äste, die zu weit nach unten oder nach oben wachsen, entfernt werden.

Schnittregeln:

  1. Die Äste sollten sauber am Stamm oder am nächsten Seitentrieb abgeschnitten werden, sodass keine Aststummel stehen bleiben. Diese Aststummel werden meist vom Baum nicht mehr versorgt, weshalb sie absterben und angreifbar für Erreger werden.
  2. Größere Äste Stück für Stück abschneiden, um so einerseits die eigene Sicherheit zu gewähren, andererseits besteht beim Schneiden größer Äste meist die Gefahr, dass Rindzungen entstehen. Daher sollten Sie zuerst den Ast ca. zwei Handbreit vom Stamm entfernt einschneiden, sodass das Einreißen der Rinde verhindert wird. Der am Ende übrigbleibende Stummel sollte sauber am Astring abgeschnitten werden. Dazu können Sie die Säge etwas schräg vom Stamm weg ansetzen

Umgang mit Schnittwunden

Schnittwunden sind leicht durch Erreger angreifbar. Um dies zu vermeiden, sollten Sie immer mit scharfem Werkzeug arbeiten und das Ausfransen der Wundränder durch saubere Schnitte vermeiden. Sollte der ein oder andere Wundrand doch ausgefranst sein, können Sie diesen durch ein scharfes Messer korrigieren. Bei sauberen Schnitten ist eigentlich kein besonderes Wundheilmittel nötig.

Entsorgung des Schnittgutes

Je nachdem, um welche Größe und Art der Äste es sich handelt gibt es verschiedene Möglichkeiten das Schnittgut zu entsorgen oder weiter zu verwenden. Sind die Äste nicht viel zu dick können sie mithilfe des Häckslers zu Holzschnipsel verarbeitet werden.

Diese können dann auf den Kompost oder auch weitere Verwendung in Ihrem Garten finden – beispielsweise als Mulch.

Wenn Sie einen Kamin besitzen und sich dickere Äste unter ihrem Schnittgut befinden, können Sie diese als Feuerholz verwenden. Für die Bearbeitung des Holzes zu Feuerholz bietet sich ein Holzspalter an.

Eine einfache Alternative ist das Schnittgut zu einem Wertstoffhof zu bringen und dort ganz einfach zu entsorgen. Natürlich können Sie auch – je nach Menge – das Schnittgut in Ihrem Garten liegen lassen und somit Vögeln oder anderen Tieren einen Unterschlupf bieten.

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